
Hallo meine Lieben!
Wow, das Jahr ist rum. Heute möchte ich meine Gedanken mit euch teilen und einen kleinen Rückblick über das Jahr 2019 schreiben. Den ein oder anderen Beitrag mit einem weihnachtlichen Bezug wird es im Januar noch geben und dann verabschieden wir uns langsam vom Winter und gehen gemeinsam in Richtung Frühling.
Ganz zu Anfang des letzten Jahres bekam ich einen Brief, der so einiges veränderte. Zunächst war ich ziemlich entsetzt, aber ich glaube, dass alles was geschieht, früher oder später etwas Gutes für uns hervorbringt. Um das zu erklären, muss ich etwas weiter ausholen. Vielleicht sollte ich mal einen ganzen Beitrag zu diesem Thema schreiben. Im Sommer begann ich, nachdem ich einige Monate krank geschrieben war, einen Job als Fashionblogger. Ich war fest angestellt, konnte meine Zeit und Arbeit selbst einteilen und die Bezahlung war auch okay. Für mich war der Job damals perfekt, da ich noch nicht komplett gesund war und so ganz entspannt arbeiten konnte. Außerdem machte ich diesen Job echt gerne. Trotz regelmäßiger Gespräche mit dem Chef und der Versicherung, alles sei in Ordnung, wurde ich zum Jahresende, ohne Angaben von Gründen, einfach gekündigt. Das war eine ziemlich unschöne Sache, die hätte besser laufen können, wenn man ehrlich zu mir gewesen wäre. Später stellte sich heraus, dass der Betrieb es sich einfach nicht leisten konnte, mich zu bezahlen. Anfang 2019 hatte ich dann einen Monat Zeit, mir etwas Neues zu überlegen. Einfach in irgendeinen Job einzusteigen konnte ich mir nicht vorstellen, da ich Angst hatte, dass dieser mir gesundheitlich wieder schaden würde. Deshalb schrieb ich mich für ein Fernstudium ein.
Ich hatte schon zu einem früheren Zeitpunkt über ein Fernstudium in Wirtschaftswissenschaften nachgedacht, mich dann aber zunächst wieder dagegen entschieden. Nun schrieb ich mich aber spontan ein, da die Einschreibungszeit grade lief und man ja nicht einfach „nichts“ machen kann. Einige Wochen verbrachte ich dann auch mit dem Studium und studierte jeden Tag mehrere Stunden. Schnell merkte ich aber, dass mich dieses Studium nicht glücklich machte und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit, indem ich meinen Blog als Gewerbe anmeldete. Da ich zunächst nur ein Kleingewerbe angemeldet habe und weiterhin Student bin, sah ich darin kein Risiko und bereue es auch bis heute nicht. Ich studierte also trotzdem weiter, arbeitete nebenbei aber auch vermehrt an meinem Instagram-Account und lernte, wie man mit seinem Blog auch Geld verdienen kann.
Ein Freund von mir, den ich ebenfalls in diesem Jahr durch meine Schwester kennen lernte, gründete eine Social Media Agentur, in die ich mit einstieg. Nun kümmere ich mich dort um die Erstellung Sozialer Netzwerke und zum Teil um die Geschäftsführung. Was meine Karriere angeht hat sich also auch in diesem Jahr viel verändert und ich bin momentan ganz zufrieden damit. All das wäre aber nicht passiert, wenn man mich Anfang des Jahres nicht gekündigt hätte. Und das wäre nicht passiert, wenn ich zuvor nicht lange krank gewesen wäre und mit dem bloggen angefangen hätte. Seht ihr? Vieles verstehen wir zunächst nicht, aber letztendlich bringt es uns weiter, als wir ohne diese Situationen je gekommen wären.
Bleibt da nur die Sache mit den Geld verdienen. Ich habe mit dem was ich tue bisher noch kein so großes Einkommen, weshalb ich mich entschied, ab diesem Jahr wieder ein bisschen „offiziell“ arbeiten zu gehen. Ich bewarb mich im Dezember und bekam diesen Job auch, weshalb ich ab diesem Jahr für zwei Tage in der Woche in einem Kindergarten arbeite. Es ist eine Umstellung für mich und ich muss mir meine Zeit anders einteilen, aber grade für den Anfang einer Selbstständigkeit, ist ein geregeltes Einkommen hilfreich. Außerdem habe ich nach der Schule eine Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin gemacht, warum sollte ich nicht auch in diesem Beruf arbeiten?
Außer arbeiten habe ich natürlich auch noch ein paar andere Dinge gerlebt. Ich war wieder viel unterwegs und durfte neue Orte kennenlernen. Posen in Polen, ein Roadtrip durch Schweden und im Dezember noch eine Reise nach Prag in Tschechien. Ich war in Berlin und durfte auch mal in Hamburg übernachten, in einer Luxus-Suite, in einem noblen Hotel.
In meinem „privaten“ Leben änderte sich nicht all zu viel. Ich bin nach wie vor ohne Partner unterwegs und leben bei meiner Familie. Das ist aber voll okay, denn so habe ich Zeit, mich um mich zu kümmern, spare eine Menge Geld und mit meiner Familie verstehe ich mich super. Offen für Veränderungen bin ich natürlich trotzdem immer. Muss ich auch, denn wie ihr vielleicht bemerkt habt, passieren bei mir oft Dinge, die ich nicht geplant habe. Im Februar bekam meine Cousine ihr erstes Baby, die kleine Mira Grace, die ich sehr lieb habe. Ich durfte einige neue Menschen kennenlernen und musste mich im Sommer leider von einer meiner Omas verabschieden. Auch hier passierte also einiges, schöne und auch traurige Dinge.
Was ist in eurem Jahr so passiert? Gab es Ereignisse, die euer Leben verändert haben? Ich bin sehr gespannt, was das Jahr 2020 so mit sich bringen wird. Ich gehöre zu den Menschen, die eigentlich lieber alles planen und wissen, was auf sie zu kommt. Da das aber bisher nie geklappt hat, warte ich einfach mal ab und lasse mich überraschen.
Happy New Year!