Produktiv im Homeoffice

Arbeitest du Zuhause oder vor Ort an deiner Arbeitsstelle? Oder gehst du noch zur Schule, studierst oder übst eine ehrenamtliche Tätigkeit aus? Wir alle verbringen Zeit damit, von Zuhause aus zu arbeiten. Der eine mehr, der andere weniger. Fällt es dir leicht, dich auf deine Aufgaben zu konzentrieren? Gerade wenn man längere Zeit an etwas arbeiten muss, ohne dabei von seinen Kollegen oder gar seinen Chef beobachtet zu werden, geht die Aufmerksamkeit schnell mal zu anderen Dingen über.

Heute möchte ich dir ein paar Dinge verraten, die mir helfen, möglichst produktiv für mich alleine zu arbeiten. Einiges davon hast du bestimmt schonmal gehört, ein bisschen was ist aber bestimmt auch neu für dich. Ich arbeite schon seit einigen Jahren den Großteil meiner Zeit eigenständig und alleine. Vieles davon findet Zuhause statt. Ich arbeite auch sehr gerne bei mir Zuhause und würde mich grundsätzlich als organisierten und disziplinierten Menschen bezeichnen. Aber auch ich kenne das Problem mit der Aufmerksamkeit. Nachdem ich meine Mails beantwortet und bevor ich diesen Blogpost begonnen habe, habe ich zum Beispiel eine Schublade in meiner Küche aufgeräumt. Das war so nicht geplant. Grade fällt es mir nämlich gar nicht so leicht, mich zu konzentrieren, da mein Tagesablauf etwas durcheinander geraten ist. Damit kommen wir auch schon zum ersten Punkt.

Finde deine Zeit

Meine Zeit ist definitiv am Morgen und am Vormittag. Um so früher, um so besser. Natürlich bin auch ich morgens müde, ich merke aber, dass ich früh am Tag am produktivsten bin. Am Nachmittag bin ich zunehmend unmotivierter und am Abend viel zu müde, um noch etwas zu schaffen. Das kann aber bei jedem anders sein. Schläfst du lieber aus und arbeitest über die Mittagszeit? Dann tue das. Arbeitest du am Abend, wenn andere sich bereit zum schlafen machen? Auch das ist okay, wenn dies deine Zeit ist. Natürlich gibt es auch im Homeoffice Termine, an die man sich halten sollte. Aber soweit du die Möglichkeit hast, finde deine Zeit. Wenn man in einem Angestelltenverhältnis Vollzeit arbeitet, sind das 8 Stunden am Tag. Und da gibt es schon ein paar Möglichkeiten, wann man diese stattfinden lässt.

Wo ist dein Arbeitsplatz?

Wo arbeitest du? Es gab eine Zeit, in der ich umgezogen bin und nur mein Schlafzimmer hatte. Das heißt, ich habe vom Bett aus gearbeitet. Ich weiß, dass das viele freiwillig tun, aber meiner Meinung nach kann das auf Dauer nicht funktionieren. Ein fester Arbeitsplatz signalisiert deinem Körper, dass nun Zeit zum arbeiten ist. Immer irgendwo zwischendurch arbeiten kann natürlich auch funktionieren, aber wenn du vom gleichen Platz aus arbeitest, an dem du auch schläfst und deine Freizeit verbringst, wird dein Kopf sich nicht vollständig auf die Arbeit einlassen können. Ich habe einen kleinen Schreibtisch, von dem aus ich gerne arbeite. Wenn ich etwas mehr Platz brauche, räume ich auch oft meinen Küchentisch frei und breite mich da aus.

Die richtigen Hilfsmittel

Was brauchst du zum arbeiten? Deinen Laptop? Stifte? Bestimmte Dokumente? Versuche vorher alles beisammen zu haben, so dass du nicht ständig wegen einem Ladekabel, Bleistift oder auch einem Glas Wasser aufstehen musst. Das wird dich jedes Mal wieder von deiner eigentlichen Aufgabe ablenken.

Gefällt es dir hier?

Fühlst du dich wohl an deinem Arbeitsplatz? Ist dein Stuhl bequem? Ist es zu warm oder zu kalt? Wenn wir uns nicht wohl fühlen, dann können wir auch nicht vernünftig arbeiten. Natürlich solltest du dir keinen Sessel an den Schreibtisch stellen, in dem du direkt einschläfst. Aber Rückenschmerzen müssen auch nicht sein. Im besten Fall gestaltest du dir deinen Arbeitsplatz so, dass du dich gerne zum arbeiten hinsetzt. Eine schöne Schreibtischunterlage, funktionierende Stifte, ausreichend Licht, vielleicht sogar eine Kerze oder Blume auf dem Tisch. Dann machen die Aufgaben direkt viel mehr Spaß. Am besten kannst du auch noch die Tür schließen zu dem Raum, in dem du arbeitest, so dass du wirklich deine Ruhe hast.

Ordnung muss einfach sein

Ordnung am Arbeitsplatz ist wichtig. Das hast du bestimmt schon oft gehört. Aber wer kann schon vernünftig arbeiten, wenn er zwischen lauter leerer Kaffeetassen, Kosmetikprodukten, Bildern, Taschentüchern und sonstigen Kleinkram (was auch immer bei dir so rumliegt) seinen Laptop nicht mehr abstellen kann? Von der Ablenkung mal abgesehen. Es gibt tolle Möglichkeiten seinen Schreibtisch zu gestalten und zu organisieren. Schaue dich einfach mal auf Pinterest oder Instagram um, da gibt es einige Inspirationen.

Der Vorteil von Listen

Kennst du das, wenn du zu viele Gedanken im Kopf hast? Mir hilft es, am Anfang der Woche alle meine Aufgaben auf die einzelnen Tage zu verteilen. Natürlich kann man auch für jeden Tag eine neue Liste anfertigen. Es ist einfach viel entspannter, wenn man nicht das Gefühl hat, an alles Mögliche denken zu müssen. Man behält den Überblick, kann sich einfacher Prioritäten setzen und sich ganz bewusst auch mal einen freien Nachmittag einplanen.

Kleine Ziele setzen

Steht eine besonders große Aufgabe an? Vielleicht eine Prüfung, ein neues Projekt, Finanzangelegenheiten oder einfach ein Haufen an kleinen to-do´s? Es hilft sich einfach alles aufzuschreiben. Mache, wenn es sein muss, zu einem großen Punkt auf der Liste noch mehrere Unterpunkte. Indem wir immer wieder etwas abhaken können, belohnen wir uns und haben unseren Fortschritt vor Augen. Wenn du den Punkt „Facharbeit schreiben“ auf deiner Liste hast, wird es ewig dauern, bis du diesen abhaken kannst. Wenn dort aber Dinge stehen wie „Titel finden“ oder „Deckblatt anfertigen“ kannst du schon ganz bald den ein oder anderen Punkt abhaken.

Bewusste Ablenkung

Kennst du es aus der Schule, wenn du gezwungen wurdest, lange Zeit dem Lehrer bei einem langweiligen Vortrag zuzuhören? Meine Konzentration war meistens nach wenigen Minuten weg, auch wenn ich ihn weiterhin brav angeschaut habe. Mir hilft es tatsächlich, wenn ich mir bewusste Beschäftigungen nebenbei genehmige. Das geht zum Beispiel bei Onlineschulungen, Telefonaten oder Zoom-Meetings mit vielen Teilnehmern ganz gut. Male ein Bild aus, lackiere dir die Nägel oder spitze deine Buntstifte an. Oft helfen solche kleinen Tätigkeiten beim zuhören und sorgen dafür, dass man nicht so schnell müde wird. Deine Kamera sollte dabei aber natürlich so eingestellt sein, dass nicht jeder dabei zuschauen kann. Aber mal ehrlich, ich glaube jeder von uns tut noch so einiges nebenbei, wenn er vor dem Bildschirm sitzt. Was ist es bei dir?

Dieses sind alles Punkte, die mir helfen, produktiv von Zuhause aus zu arbeiten. Vielleicht konnte ich dir ja mit der ein oder anderen Idee helfen. Hast du noch weitere Tipps für eine produktive Zeit im Homeoffice? Wenn ja, dann teile sie gerne mit uns!

Ein Kommentar zu „Produktiv im Homeoffice

  1. Hallo Josefine,

    Vielen Dank für die hilfreichen Tipps, deine Erfahrungen und Zusammenfassung!
    Ja vieles habe ich schon gehört oder zeitweise praktiziert.
    Es tut gut darüber nachzudenken was man trotz allem immer wieder vernachlässigt oder abdriftet.
    Ich werde mich mal spiegeln und erneut Prioritäten sowie Ziele setzen und mich disziplinieren .
    Vielen Dank!
    LG

    Marian

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