Endlich wieder Schweden! Mein Urlaub in Malmö

Ich hätte nicht gedacht, dass ich in diesem Jahr nochmal nach Schweden reise. Ähnlich wie mein Schwedenurlaub im vergangenem Jahr, war dieser Urlaub sehr spontan. Dieses Mal reiste ich aber nur mit meiner Mama und wir verbrachten die meiste Zeit in der Stadt Malmö, in einem Hotel. Wer mir schon länger folgt weiß, dass Schweden mein Lieblingsland ist. Heute möchte ich dir erzählen, was wir so erlebt haben.

Insgesamt waren wir 4 Tage in der Stadt. Einen Tag verbrachten wir mit der Rückreise. Malmö ist eine Großstadt in der schwedischen Provinz Schonen. Sie hat etwa 300.000 Einwohner und ist die drittgrößte Stadt Schwedens. Nur etwa 30 Kilometer entfernt liegt die dänische Hauptstadt Kopenhagen, die man über die bekannte Öresundbrücke ganz einfach erreichen kann.

Nach Schweden gereist sind wir mit der Fähre. Wir sind am Abend losgefahren und hatten eine Kabine auf dem Schiff. So konnten wir dort übernachten und waren gleich am nächsten Morgen dort. Eine Überfahrt von Travemünde nach Malmö dauert mit der Fähre etwa 9 Stunden. Dort angekommen wurden wir von einem Taxi abgeholt und zum Hotel gebracht. Dieses Mal hatten wir nämlich kein Auto dabei. Gewohnt haben wir während unseres Aufenthaltes im Story Hotel Studio Malmo. Ein modernes und edles Hotel, mir gefiel es dort sehr gut. Das erste kleine Problem stellte sich uns aber gleich beim einchecken. In Schweden wird in den meisten Fällen kein Bargeld mehr verwendet. Dieses Hotel akzeptierte unsere EC Karten nicht, meine Mama hatte ihre Kreditkarte nicht dabei und meine hatte ein Limit, von dem ich aber nichts wusste. Nach vielen Telefonaten mit diverse Servicestellen konnte ich mein Limit dann aber über Telefon anheben lassen und am Montag meine Rechnung bezahlen. Nicht schlimm, aber gut zu wissen, denn diesen Aufwand hätte man sich natürlich auch sparen können.

Schwedische Köttbullar in der Spoonery
Die Spoonery in Malmö

Am ersten Tag richteten wir uns etwas ein, gingen im Hotelrestaurant frühstücken und zogen dann los in Richtung Altstadt. Zum Mittagessen gingen wir in ein kleines schwedisches Restaurant, die „Spoonery“ und aßen echte selbstgemachte Köttbullar. Richtig gut! Auch süß ist der „Lilla Torg“, ein kleiner Marktplatz, umgeben von vielen Cafés und kleinen Shops. Den Abend verbrachten wir dann auf unserem Zimmer. Seit langem habe ich mal wieder ein ganzes Buch in wenigen Tagen gelesen. Meine Reiselektüre war das Buch „Auf verlorenen Wegen“ von Alexander Hartung.

In der Saluhall
Gebäck aus der Saluhall
Einkaufen in der Saluhall

Am Sonntag, dem zweiten Tag, schauten wir vormittags unseren Onlinegottesdienst und gingen am Nachmittag Wiede rin Richtung Stadt. Wir erkundeten die Altstadt und gingen ein bisschen shoppen. Außerdem schauten wir uns eine sehr beliebte Markthalle, die „Saluhall“ an, die jeder Food-Liebhaber besucht haben sollte. Dort gibt es viele Marktstände, die viele verschiedene Lebensmittel anbieten. Die meisten Stände sind gleichzeitig kleine Restaurants in denen man auch etwas essen kann. Wir schauten uns aber nur um, ohne etwas zu essen. Das war ein kleiner Fehler, wie sich herausstellte. Denn am Sonntagnachmittag schließen so ziemlich alle schwedischen Restaurants und es war ziemlich kompliziert, am Abend noch etwas etwas zu essen zu bekommen. Dank der Hilfe einer sehr freundlichen Hotelmitarbeiterin schaffte ich es dann mich bei einem schwedischen Lieferservice anzumelden und wir bestellten uns etwas zu essen. Dies klappte zum Glück problemlos, das Essen war gut und ich bekomme noch immer Regelmäßig Werbung von diesem Service – Urlaubserinnerungen auf die etwas andere Art und Weise.

Das Story Hotel Studio in Malmö

Den Montag begannen wir mit einem kleinen Spaziergang durch einen modernen Teil der Stadt, auch Västra Hamnen genannt. Dieser Stadtteil befindet sich direkt am Meer und ist komplett Klimaneutral erbaut worden. Außerdem befindet sich dort eines der Wahrzeichen von Malmö, der „Turning Torso“, ein gedrehtes Hochhaus. Ich finde die Idee eines Klimaneutralen Stadtteils super, super schön und spannend war die Gegend meiner Meinung nach aber nicht so sehr. Nach unserem Spaziergang besuchten wir die schwedische Cousine meiner Mama, die in Malmö lebt. Ich weiß nicht ob ich sie zuvor schon jemals getroffen habe, aber es war super nett und lustig und ich finde es toll, Verwandte in diesem Land zu haben.

Die Apoteket Lejonet
In der Lilla Kafferosteriet
Malmö am Abend

Anschließend machten wir nochmal einen Abstecher in die Altstadt, schauten uns die dort bekannte St. Petri Kirche und die „Apoteket Lejonet“ an, eine ganz alte sehr hübsche Apotheke, in der man aber auch heute noch ganz normal einkaufen kann. Außerdem gingen wir einen Kaffe trinken und eine Zimtschnecke essen in der „Lilla Kafferosteriet“. Es soll eine der besten Kaffeeröstereien in der Stadt sein. Ich war auf jeden Fall super zufrieden und die Atmosphäre in der kleinen Rösterei war auch sehr gemütlich und hatte einen antiken Flair. Beim Bäcker holten wir uns später noch etwas zum Abendessen und kehrten zurück zum Hotel.

Weihnachtszeit in Kopenhagen
Bunte Häuser in Kopenhagen
Im Café Norden in Kopenhagen
Kopenhagen am Abend

Der Dienstag war schon unser letzter Tag in der Stadt, den wir dafür nutzten mit der Bahn nach Kopenhagen rüber zu fahren. Dies ist ganz einfach möglich, die Tickets sind nicht all zu teuer und die Bahnen fahren so regelmäßig, dass man seinen Tag ganz flexibel gestalten kann. Angekommen in Kopenhagen hatte man das Gefühl, in einer Weihnachtswelt gelandet zu sein. Überall war bereits geschmückt, es gab eine Vielzahl von Christmasshops und es gab mehrere kleine Weihnachtsmärkte. Während in Malmö noch gar nichts dekoriert war, waren die Dänen für Mitte November recht früh dran. Ich fand es aber toll, denn wer weiß, wie die Weihnachtszeit in den deutschen Städten aussehen wird. Ich mache mir da ehrlich gesagt nicht all zu viele Hoffnungen, aber so hatte ich meine Dosis an Weihnachtsmärkten eben schon etwas früher. Im Vergleich zu Malmö war die dänische Hauptstadt sehr viel lebendiger, es war einiges Los und es herrschte ein leuchtendes, buntes durcheinander, aber auf eine entspannte Art und Weise. Aber es ist eben auch eine Hauptstadt. Mittag essen gingen wir in „The Ricemarket“, ein asiatisches Restaurant, das mir sehr gut gefiel. Wenn ich in größeren Städten unterwegs bin, checke ich immer die Google-Bewertungen und gehe in kein Restaurant, das weniger als 4 Sterne in den Bewertungen hat. Daran kann man sich ganz gut orientieren, damit man in keine „Touristen-Falle“ tappt und ein Vermögen für schlechtes Essen bezahlt. Allgemein schlenderten wir einfach durch die Stadt und schauten uns etwas um. Ich kann schon verstehen, warum Kopenhagen zur Zeit bei diverse Content Creatorn so beliebt ist. Die Stadt ist einfach super schön und die vielen bunten Häuser bieten eine tolle Fotokulisse. Bevor wir am Abend zurückkehrten tranken wir noch einen Kakao im „Café Norden“. Der wohl teuerste Kakao, den ich je getrunken habe, aber auch dort war es sehr schön.

Weihnachtsvorbereitungen in Malmö

Am Mittwoch endete unsere Reise dann auch schon wieder. Wir packten unsere restlichen Sachen zusammen, gingen im Hotel frühstücken und wurden dann mit dem Taxi zu unserer Fähre gebracht. Auch wenn wir tagsüber zurückfuhren, hatten wir wieder unsere eigene Kabine. So ist es einfach entspannter und man hat sein eigenes Reich mit Bad, was auch im Hinblick auf die Corona-Situation sicherer ist.

Auch wenn ich unsere Roadtrips durch die schwedische Natur liebe, war es auch sehr schön eine einzelne Stadt etwas besser kennenzulernen. Auch Kopenhagen gefiel mir sehr gut, zumal ich ewig nicht mehr in Dänemark war. Der urlaub war toll und ich bin froh, dass wir so spontan noch eine kleine Reise machen konnten. Für mich war es auch wie eine kleine Pause, von dem deutschen Corona-Chaos. Ich habe euch ja bereits erzählt, dass mir die aktuelle Situation, unabhängig von meinem G-Status, doch sehr zu schaffen macht. In Schweden sind die Menschen einfach entspannter, auch was dieses Thema angeht. Ich habe nichts gegen Regeln, solange sie Sinn machen. In Schweden gibt es zum Thema Corona nur wenige Regeln, dafür wird mehr auf Eigenverantwortung gesetzt – was in Anbetracht der Fallzahlen sehr gut zu funktionieren scheint, wenn man sie mit unseren Vergleicht. Sollte jemand von euch in nächster Zeit nach Schweden reisen, sollte man aber wissen, dass es dort nicht so viele Testzentren gibt wie hier. Diese sind nur vereinzelt zu finden und sehr teuer. Einen Test ließ ich zwischendurch machen, immerhin war ich innerhalb von 48 Stunden in 3 Ländern unterwegs. Dieser kostet mich umgerechnet 40€, womit ich noch günstig davon kam. Das war es mir aber Wert und ich hätte auch nicht auf die Reise verzichtet, wenn ich das vorher gewusst hätte (wusste ich nämlich nicht.)

Wenn ihr noch Fragen zu diesem Urlaub habt, dann dürft ihr mir gerne schreiben. Ich hoffe schon bald die nächste Reise planen zu können und bis dahin versuche ich, endlich in meiner Wohnung fertig zu werden. Ich wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit!

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